Maharishi Good Bye

Autobiographie | Autorin: Ulrike Schrott

Erscheinungstermin: Oktober 2010
Umfang: 216 Seiten
Format: 14 x 22 cm
Ausstattung: Paperback
ISBN: 978-3-902647-34-4

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ISBN eBook: 978-3-902943-28-6

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„Find out what you want to do and then do that!“

So lautet die Anweisung, die Ulrike Schrott 1971 von Maharishi Mahesh Yogi erhält, der die Transzendentale Meditation in den Westen gebracht hat und für kurze Zeit Lehrmeister der Beatles war.

Maharishis nicht gerade originelles und eher unspektakuläres Motto entwickelt durch Langzeitmeditationen eine ungeahnte Dynamik in der jungen Frau: Während sie zunächst existenzielle und für sie durchwegs positive Erfahrungen sammelt, wird sie letztlich an den Rand des Wahnsinns getrieben.

Vierzig Jahre später erzählt Ulrike Schrott mit berührender Offenheit über all die Höhen und Tiefen, die sie während ihrer Zeit als Meditierende und als Meditationslehrerin in der Bewegung von Maharishi Mahesh Yogi durchschritten hat. Kritisch, humorvoll und mit emotionaler Vehemenz nimmt sie den Leser mit auf eine packende Reise zu den letzten Horizonten und lässt die Mechanismen einer weltweit agierenden Meditationsbewegung subtil zur Sprache kommen.

Ein Buch für alle, die hinter die Kulissen meditativer Selbsterfahrungsversuche blicken möchten.

Leserstimmen

„Ein packendes Buch. Das Leben der 60er Jahre und das ambivalente Gesicht Maharishis zum Greifen nah – als sei es erst gestern gewesen.“  (Emily Artmann, „Der Wackelatlas„, Dokumentation über
H.C. Artmann)

„Es wird erzählt, wunderbar lebendig, mit wachem Verstand und mit großer Einfühlung in die junge Frau (und in andere, mit denen sie ein Stück dieses Wegs teilte), die sowohl Euphorie als auch Verzweiflung mit bewundernswerter Hartnäckigkeit durchlebt und auch übersteht. So formt sich aus den Bruchstücken für die LeserInnen ein vielfältiges Bild des Zeitgeists der Sechziger und Siebziger Jahre, es formt sich auch das Bild eines Menschen, dessen Suchen, Finden, Verlieren und Neufinden (vielleicht sogar: sich neu erfinden) bei aller Einzigartigkeit etwas Exemplarisches bekommt, das berührt. Nicht wenige sind auf diesem Weg zugrunde gegangen, auch das ist etwas, das Ulrike Schrott nüchtern im Blickfeld behält und in ihrem Buch nachzeichnet. Auch die Entwicklung der Nachfolgeorganisation Maharishis wird kritisch beleuchtet. Scheitern aber, dies ist vielleicht eine der Schlussfolgerungen dieses Buchs, ist kein hinreichender Grund, einen großen Versuch, ein großes Wagnis zu diskreditieren. Was ist Scheitern überhaupt, was Gelingen?“ (Gudrun Seidenauer, Geleitwort)

Inhalt

Geleitwort von Gudrun Seidenauer … 6

Prolog … 9
Auf der Suche … 19
Im Ashram … 45
Abschied von Rishikesh … 77
Auf Mission … 105
An den Grenzen der Wahrnehmung … 133
Die Mondscheinprinzessin … 189
Zu neuen Ufern … 203

Anhang … 211
Nachwort und Danksagung … 215

Leseprobe

Bei den Abendlectures gingen dann Einzelne auf die Bühne und präsentierten ihren Vortrag. Manche glühend, überzeugend, andere sachlich, manche schüchtern, aber stolz. Unter ihnen war auch eine ältere Amerikanerin. Sie hätte eine in die Jahre gekommene First Lady sein können: gertenschlank, immer perfekt gekleidet und zurechtgemacht. Sie war, glaube ich, die Einzige, die während des ganzen Kurses nicht ein einziges Mal in bequemen Sandalen oder legerer Kleidung herumgelaufen war. Ich kannte sie nur gebügelt und frisch vom Friseur, mit gefärbtem und perfekt dauergewelltem Lockenkopf. In ihren mittelhohen Pumps ging sie zierlich auf die Bühne, setzte sich mit sittsam zusammengeschnürten Knien auf einen Stuhl, knickte die parallelen Unterschenkel mit kokett gestreckten Füßen schräg zur Seite und wandte den Kopf Maharishi zu: “It still has to be dressed up a little bit”, bemäntelte sie entschuldigend den Vortrag, den sie uns halten wollte. Maharishi lächelte: “But you are always perfectly dressed up!” Ein wohlwollendes Gelächter rollte durch die Halle. Die First Lady lächelte errötend, stolz und verschämt und begann: “Transcendental Meditation is not a normal meditation, but a very special meditation, which has been brought to us by Guru Dev, Maharishis Master, and you don’t have to sit in a lotus-position all the time, but you can sit as well in a comfortable chair in your living room or in your bed, or wherever you like, maybe at the ocean or even in the underground.”

Sie hielt inne und warf Maharishi einen fragenden Blick zu. Er schaute erst sie, dann uns, dann wieder sie an und meinte: “The first sentence”, er schaute in die Runde und dann lachte er fast heraus, “was horrible!”

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Weitere Informationen

Ulrike Schrott

Ulrike Schrott wurde 1944 in Danzig geboren. Nach Sprachstudien in England und der Schweiz arbeitete sie als Entwicklungshelferin in Äthiopien. Anschließend begann sie zu meditieren, ließ sich im Ashram von Maharishi Mahesh Yogi zur Meditationslehrerin ausbilden und war längere Zeit in seiner Bewegung tätig. Später studierte und arbeitete sie am Orff-Institut der Universität Mozarteum Salzburg. In ihrer Autobiographie „Maharishi Good Bye“ hat Ulrike Schrott ihre Zeit als Anhängerin von Maharishi Mahesh Yogi verarbeitet.

 

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