Bertha Benz – Die erste Autofahrerin (Starke Frauen)

Autorinnen: Heike Wolter und Julia Christof | Illustrationen von Anika Slawinski

Erscheinungstermin: Oktober 2022
Umfang: 72 Seiten (20 ganzseitige Farbillustrationen, zahlreiche s/w-Illustrationen)
Format: 15,5 x 22 cm
Ausstattung: Paperback

ISBN: 978-3-99082-109-1

€ 14,90 inkl. USt.

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ISBN eBook: 978-3-99082-110-7

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Die erste Fahrerin eines Autos und – zusammen mit ihrem Mann – auch die Erfinderin des Automobils war diese Frau, die mutig losbrauste: Bertha Benz (1849-1944).

Sie brachte das Auto auf die Straße und bewies: Echte Pferde sind für weite Strecken nicht genug! Bertha Benz machte mobil und zeigte uns, dass auch Frauen fahren können. Und dass sie außerdem clevere Ideen für Motor, Sprit und Geschäfte haben.

  • Welches Auto-Geschenk lässt Berthas Herz vor über 100 Jahren höherschlagen?
  • Wozu braucht ein echter Auto-Fan anno 1900 Haarnadel, Strumpf und Waschbenzin?
  • Wie kann Bertha sogar ihre schärfsten Kritiker überzeugen?

In diesem spannenden Buch findet ihr die Antworten, auch auf viele weitere Fragen. In leicht lesbarer Druckschrift. Als Schullektüre und für die Schulbibliothek geeignet. Mit Kreativ-Seiten zur eigenen Gestaltung.

Für kleine Leute mit großen Ideen.

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Inhalt

Leider wieder nur ein Mädchen? … 6

Englisch und Rechnen, Schönschreiben und Anstand … 8

Eine wichtige Begegnung … 10

Ein lebenslanger Traum  … 12

Ein schwieriger Anfang  … 14

Lauter tolle Dinge  … 16

Aufgeben gibt’s nicht!  … 18

Keine Chance auf ein Patent?  … 20

Die Gasmotorenfabrik  … 22

Eine explosive Idee  … 24

Bertha macht mobil  … 26

Extrablatt, Extrablatt  … 28

Fahren oder bleiben lassen?  … 30

Schnelle Problemlösungen  … 32

Frau am Steuer  … 34

Die allererste Autofahrerin   … 36

Ein großer Fehler!  … 38

Bertha wird geehrt  … 40

Frieden – ein großer Wunsch  … 42

Einmal Bertha sein  … 44

Hättest du’s gewusst?  … 46

Mach es zu deinem Buch!  … 49

Schuhe statt Autos?  … 61

Noch nicht genug?  … 62

Drei starke Frauen hinter diesem Buch  … 64

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Leseprobe

Leider wieder nur ein Mädchen?

Als Bertha Ringer am 3. Mai 1849 geboren wird, ist das für ihre Eltern ein aufregender Tag. Ihr Vater erwartet sehnsüchtig das dritte Kind der Familie. Er hofft auf einen Stammhalter, also einen Jungen. Zwei Töchter hat er schon.

Viel später entdeckt Bertha, was ihr Vater zu ihrer Geburt in die Familien-Bibel geschrieben hat: „Leider wieder nur ein Mädchen.“ Bertha ist traurig. Aber auch wütend. Das ist ungerecht. Ist sie als Mädchen denn nichts wert?

Bertha bleibt dieser Satz für immer in Erinnerung. Zum Glück lebt sie ihr Leben trotzdem voll Stolz als starke Frau.

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Stammhalter: So wird ein Sohn auch genannt. Früher durften nur Männer etwas erben oder besitzen – ein Sohn führte den „Stamm“, also den Familiennamen, weiter. Viele Eltern wünschten sich deshalb lieber einen Jungen.

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Forschungsaufgabe: Frage einen Vater, der eine Tochter hat, warum das besonders schön ist.

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Englisch und Rechnen, Schönschreiben und Anstand

Als Bertha neun Jahre alt ist, schickt ihr Vater sie auf eine Schule. Die heißt „Höhere Töchterschule“. Dort sollen Mädchen lernen, wie sie eine gute Ehefrau werden. Bertha fällt den anderen auf der Schule schnell auf: Sie ist aufgeweckt, unabhängig und nie um ein Wort verlegen.

Klug sollen höhere Töchter sein, aber nicht zu klug. Und ihren späteren Ehemann nicht blamieren. Deshalb müssen die Mädchen damals nicht nur Sprachen, Rechnen und Naturlehre lernen, sondern auch schönschreiben und singen können. Ein Unterrichtsfach heißt sogar „Anstand“. Da lernen die Mädchen, wie man sich gut benimmt.

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Höhere Töchter: Das waren Mädchen aus Familien, die nicht arm waren. Sie sollten einem Mann mit Geld gefallen und ihn später einmal heiraten.

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Forschungsaufgabe: Was würde man heute in einem Fach mit dem Namen „Anstand“ lernen? Nenne drei wichtige Regeln, wie man sich benehmen soll.

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Eine wichtige Begegnung

Am 27. Juni 1869 ist Bertha mit ihrer Mutter auf einem Ausflug. Mit mehreren Pferdekutschen geht es aus der Stadt raus in die Natur. In Berthas Kutsche nimmt ein ganz besonderer Mann Platz: Carl Benz.

Bertha und Carl verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Obwohl Carl sonst nur Augen für die Arbeit und seine vielen Erfindungen hat.

Während sie fahren, schwärmt Carl von einer Eisenbahn ohne Schienen und von einer Kutsche ohne Pferde. Er sagt: „So ist man unabhängig.“

Das gefällt Bertha. Sie hat schon immer davon geträumt, das zu machen, was sie will.

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Verkehrsmittel: Als Bertha und Carl lebten, gingen die Menschen zu Fuß, fuhren mit der Pferdekutsche oder benutzten – ganz modern – die Eisenbahn. Autos gab es noch nicht.

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Forschungsaufgabe: Von welchem Verkehrsmittel, das es heute noch nicht gibt, träumst du? Auf Seite 59 hast du auch die Möglichkeit, es zu zeichnen.

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Ein lebenslanger Traum

Bertha ist von Carls Idee beeindruckt: ein selbstfahrendes Fortbewegungsmittel!

Eines Nachts hat sie einen Traum: Sie sieht sich in einem blumenbestickten Sommerkleid. Carl, der einen Anzug trägt, hilft ihr auf einen wunderschönen grünen Wagen. Ein Wagen ohne Pferde. Carl setzt sich neben sie und sagt: „Fahr los!“

Selbst im Traum verwundert sie das alles. So ein Gefährt gibt es doch noch gar nicht …

Gleich am nächsten Morgen schreibt Bertha an Carl: „Du hast den Funken der Begeisterung für deine Maschinenwelt in mir entzündet. Der Wagen ist ab jetzt unsere gemeinsame Aufgabe.“

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Maschinenwelt: Ein anderes Wort dafür ist „Technik“. Carl Benz stellte sich darunter Dinge vor, die eigene Fähigkeiten der Menschen ergänzen. Wie zum Beispiel ein Auto, das den Menschen schneller macht.

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Forschungsaufgabe: Welchen Wunschtraum hast du, der dich schon länger begleitet? Was möchtest du einmal erfinden, können oder machen?

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Heike Wolter

Dr. phil. Heike Wolter, geboren 1976, studierte Germanistik, Geschichte, Sozialkunde und Ethik.Heike Wolter, Autorin bei edition riedenburg

Sie ist beruflich Historikerin, Universitätsdozentin, Autorin  und  Lektorin. Gemeinsam mit 10 engagierten SchülerInnen des Gymnasiums Neutraubling (P-Seminar Geschichte) folgte sie den Spuren der Geschichte in die historischen Winkel und Ecken von Regensburg.

Heike Wolters Themen, mit denen Sie sich beruflich beschäftige, umfassen - völlig ungeordnet - beispielsweise deutsch-jüdische Geschichte, Tourismusgeschichte, Geschichte von Räumen und DDR-Geschichte; Familie, Schwangerschaft und Geburt; Verlust und Trauer.

www.heikewolter.de

 

Bücher von Wolter Heike

 

Julia Christof

Julia Christof studiert Geschichte, Englisch und Ethik, um Gymnasiallehrerin zu werden. Vielseitig interessiert und offen für Neues entschied sie sich für eine besondere Zulassungsarbeit: ein Julia Christof, Autorin bei edition riedenburgSchülerprojekt zum Schicksal der Freisinger Juden im Nationalsozialismus. Gemeinsam mit 14 Gymnasiasten begab sie sich in Freising auf Spurensuche zur jüdischen Geschichte.

Julia Christof engagiert sich zudem in der Deutsch-Jordanischen Gesellschaft und organisiert dort interkulturelle Jugendbegegnungen.

Gemeinsam mit Heike Wolter hat sie "Ruth Bader Ginsburg - Richterin für Gerechtigkeit", "Bertha Benz - Die erste Autofahrerin" und "Frida Kahlo - Die Malerin im Blumenmeer" veröffentlicht.

Bücher von Julia Christof

Anika Slawinski

Anika Slawinski wurde 1972 in Norddeutschland geboren, ist verheiratet und hat vier Kinder. Seit 2011 lebt die Familie in Asien – zurzeit in Thailand. Kleider waren schon immer ihre Leidenschaft Anika Slawinski, Autorin und Illustratorin bei edition riedenburgund deshalb hat sie eine Ausbildung zur Modedesignerin und Damenschneiderin absolviert. Vor diesem Hintergrund war sie natürlich sofort Feuer und Flamme, als Illustratorin für dieses Buch zu arbeiten. Mit dem eigenen Kleidungsstil kann man nämlich viel ausdrücken und seine Persönlichkeit unterstreichen. Anika findet es ist sehr wichtig, das zu tun und zu tragen, was einen glücklich macht. Und auch andere nicht nach ihrem Aussehen zu bewerten oder gar zu verurteilen. Sie hofft, dass dieses Buch vielen Kindern Mut macht, sich modisch zu verwirklichen, um sich in der eigenen Haut oder vielmehr in den eigenen Kleidern wohl und frei zu fühlen.

Anika hat zwei weitere Bücher bei edition riedenburg illustriert: „Bertha Benz – Die erste Autofahrerin“ und "Frida Kahlo - Die Malerin im Blumenmeer". Außerdem ist das Buch „Meine kleine große Schwester macht die Welt sooo bunt!“ über ihre Tochter mit genetischem Defekt (5p-minus-Syndrom) in der Reihe Rituale für Familien erschienen.

Anika Slawinski was born in 1972 in northern Germany and is married with four children. Since 2011 she and her family have been living in Asia and currently reside in Thailand. Clothes have always been a passion of hers, which is why she pursued a career as a fashion designer and dressmaker. With this background, she was of course totally ecstatic to work as the illustrator for this book. With your own style of dressing, you can express so much and underline your personality. Anika believes it is very important to do and wear what makes you happy and not judge or condemn others by their appearance. She hopes that this book will encourage many children to express their own style and to feel comfortable and free not only in their own skin but also in their own clothes.

Anika has illustrated two other books at edition riedenburg: “Bertha Benz – The First Female Car Driver” and "Frida Kahlo - The painter in a sea of flowers". In addition, she authored and illustrated the book, “My Little Big Sister Makes The World Sooo Colorful!”. It is about her daughter who has a genetic defect (5p-minus syndrome) and has been published in the Rituals For Families series.

Bücher von Anika Slawinski

Bertha Benz – Die erste Autofahrerin – Leseprobe