Leben mit unserem Sternenkind – Eine einfühlsame Geschichte und liebevolle Rituale für Sternenkind-Familien (Rituale für Familien)

Autorinnen: Nicole Baumann-Kolonovics, Heike Wolter; Illustrationen von Birgit J. Tomayer

Erscheinungstermin: Juli 2020
Umfang: 64 Seiten (zahlreiche farbige und s/w-Illustrationen)
Format: 17 x 17 cm
Ausstattung: Paperback

ISBN: 978-3-99082-047-6

€ 14,90 inkl. USt.

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Wenn ein Baby vor oder nach der Geburt stirbt, gibt es kaum Erinnerungen. Die gemeinsame Zeit war schließlich viel zu kurz. Gerade das erschwert die Trauer und schmerzt unerträglich. Dieses liebevoll illustrierte Bilderbuch hilft Familien dabei, Sternenkinder im Alltag sichtbar zu machen. So erhalten auch verstorbene Babys ihren festen Platz in der Familie. Denn nicht ohne sie, sondern mit ihnen weiterzuleben ist ein wichtiger Teil der Trauer und für alle Zeiten von Bedeutung.

In der einfühlsamen Geschichte im ersten Teil dieses Buches werden von Omis und Opis Bäume gepflanzt, damit Sternenkind Tilda wachsen kann. Steine gehen auf Reisen, um dort zu bleiben, wo die Sehnsucht zu Liebe wird, und Blätter werden gesammelt, um dem Sternenkind zu sagen, dass es von allen geliebt wird.

Anschließend werden Familien, Angehörige und Begleitpersonen dazu eingeladen, in sich hineinzuspüren und eigene Wege der Trauerbewältigung zu finden. Die vorgestellten Rituale ermutigen Kinder und Erwachsene gleichermaßen zum Gestalten ganz persönlicher Ausdrucksformen. Denn was könnte schöner sein, als den eigenen kleinen Stern besonders hell in der Familie leuchten zu lassen.

Inhalt

Tilda unser Stern: Eine liebevolle Geschichte … 6

In liebevoller Erinnerung: Rituale zum Mitmachen für die ganze Familie … 39

Textauszug

Tilda unser Stern: Eine liebevolle Geschichte

Im Sternbild Herkules wohnt Tilda, der wundervollste und hellste aller Sterne. Tilda hat dort am Himmel ganz viele Freunde, mit denen sie spielt und glücklich ist. Besonders gern ist sie mit ihren Sternenfreundinnen Ida und Paula zusammen. Die Drei haben sich am ersten Sternenkindergartentag kennengelernt und sind seitdem die besten Freundinnen. Tilda, Ida und Paula lieben es, im süßen Sternenstaub Schlitten zu fahren, auf bunten Regenbogen zu rutschen, im Wind zu schaukeln und auf den Sonnenstrahlen zu tanzen.

Tilda wohnt aber auch bei ihrer Mama und ihrem Papa – in ihrer Erinnerung, in ihren Gedanken und ihren Herzen. Denn Tilda ist gestorben. Tilda und ihre Familie lieben einander trotzdem sehr. Von dieser Liebe und wo und wie du sie sehen kannst, möchte ich dir erzählen.

[…]

In liebevoller Erinnerung: Rituale zum Mitmachen für die ganze Familie

Wenn ein Baby stirbt, gibt es kaum etwas, das an dieses kleine Kind erinnert. Gerade dieser Umstand macht die Trauer oft so schwer.

Sternenkinder in der Familie sichtbar zu machen, nicht ohne sie, sondern mit ihnen weiterzuleben, ist ein wichtiger Teil der Trauerarbeit.

Dabei geht es zum einen darum, Sternenkinder in besonderen Momenten sichtbar zu machen, und zum anderen auch darum, sie in den Alltag zu integrieren.

Die Geschichte von Tilda zeigt Möglichkeiten, an Sternenkinder zu denken und über sie zu sprechen. Sie kann daher Impulse für eigene Rituale rund um ein Sternenkind geben.

Rituale sind ressourcenorientierte Handlungen, die helfen sollen, das Schlimme aushaltbar und das gestorbene Baby greifbar zu machen.

Wie ein gutes Ritual aussieht, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Darum sind die verschiedenen Beispiele für Rituale auf den folgenden Seiten nur Angebote aus einer unendlichen Menge von Möglichkeiten.

Machen Sie sich auf, diese Möglichkeiten zu erkunden. Immer mit dem Blick auf das, was sich gut und hilfreich anfühlt.

Und sollten Sie nicht selbst betroffen sein, nutzen Sie die folgenden oder andere Rituale, um Eltern und andere Angehörige von Sternenkindern zu unterstützen.

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Ritual 1

Die Welt von heute ist eine Welt der Bilder. Vielleicht gibt es Fotos des Sternenkindes, die Sie betrachten, sortieren, in ein Album einkleben, mit digitaler Technik bearbeiten oder zu Collagen verarbeiten können.

Oder Sie haben Freude daran, Motive zu fotografieren, die Sie mit dem Sternenkind verbinden. Auch diese lassen sich weiter verarbeiten.

Unsere Ideen:

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Ritual 2

Das Sternenkind kann symbolisch bei dem, was Sie tun, dabei sein. Welches Symbol steht für Ihr Sternenkind? Dieses können Sie an verschiedene Orte mitnehmen (z.B. einen besonderen Stein) oder dort entstehen lassen (z.B. Name im Sand). Vielleicht bringen Sie aber auch ein Symbol, das Sie an das Sternenkind erinnert, von jenen Orten mit.

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Nicole Baumann-Kolonovics

Nicole Baumann-Kolonovics ist die Mutter von Sternenkind Tilda. Inmitten der Trauer um ihre Tochter hat sie als eine Ausdrucksmöglichkeit das Schreiben für sich entdeckt und dadurch gelernt,Nicole Baumann-Kolonovics, Autorin bei edition riedenburg die unermessliche Traurigkeit und die tiefe Liebe nebeneinander sein zu lassen. Überwältigt und erfüllt von dieser wundervollen Liebe zu Tilda ist es ihr ein besonderes Anliegen, die Liebe und Verbundenheit zu benennen und sie wirken zu lassen, um damit Familien mit Sternenkindern zu helfen.

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Heike Wolter

Dr. phil. Heike Wolter, geboren 1976, studierte Germanistik, Geschichte, Sozialkunde und Ethik.Heike Wolter, Autorin bei edition riedenburg

Sie ist beruflich Historikerin, Universitätsdozentin, Autorin  und  Lektorin. Gemeinsam mit 10 engagierten SchülerInnen des Gymnasiums Neutraubling (P-Seminar Geschichte) folgte sie den Spuren der Geschichte in die historischen Winkel und Ecken von Regensburg.

Heike Wolters Themen, mit denen Sie sich beruflich beschäftige, umfassen - völlig ungeordnet - beispielsweise deutsch-jüdische Geschichte, Tourismusgeschichte, Geschichte von Räumen und DDR-Geschichte; Familie, Schwangerschaft und Geburt; Verlust und Trauer.

www.heikewolter.de

 

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